Zungen- und Pulsdiagnostik
Das Herzstück der TCM-Diagnose
Was ist die Zungen- und Pulsdiagnostik?
Die Zungen- und Pulsdiagnostik ist ein zentrales Diagnoseinstrument in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie ermöglicht es, energetische Ungleichgewichte im Körper sichtbar und spürbar zu machen, lange bevor schulmedizinische Verfahren Veränderungen erkennen können.
Die Zunge ist sehr gut durchblutet , von einer relativ dünnen Epithelschicht bedeckt und eng mit dem Verdauungssystem verbunden. Disharmonien im Körper zeigen sich hier daher oft rasch und deutlich. Die Zungendiagnostik ist für die genaue Diagnoseerstellung von grundlegender Wichtigkeit.
Wie wird Zungen- und Pulsdiagnostik angewandt?
Zungendiagnostik:
Die zu betrachtende Person soll am besten entspannt sitzen, den Mund so weit wie es ohne Verkrampfung möglich ist, aufmachen und die Zunge leicht herausstrecken. Die Betrachtung erfolgt nur kurz.
Pulsdiagnostik:
Sie erfolgt in einer ruhiger Atmosphäre, am besten im Sitzen. Puls und auch die Hände sind entspannt: Es werden jeweils drei Positionen links und rechts getastet. Diese spiegeln den Zustand von QI, BLUT und den Organen wider.
Yin und Yang
In der TCM wird die Balance von Yin und Yang beurteilt. Qi und Yang repräsentieren die Lebensenergie, während Blut und Yin die Flüssigkeit im Körper darstellen. Die Pulswelle, genauer gesagt ihre Länge, Kraft und Fülle, verrät Informationen über den Zustand dieser Kräfte.
Die Yin/Yang Theorie ist mehrere tausend Jahre alt. Yin und Yang stehen in der 'TCM für zwei gegensätzliche,
aber sich ergänzende Kräfte im Körper und in der Natur.
Yin symbolisiert Ruhe, Kälte, Substanz
und Struktur.
Yang steht für Aktivität, Wärme, Bewegung und Energie.
Gesundheit entsteht, wenn sich Yin und Yang im Gleichgewicht befinden. Ein Ungleichgewicht kann zu Beschwerden führen – die TCM zielt darauf ab, diese Balance wiederherzustellen.
Mein Behandlungsspektrum
Die Zungen- und Pulsdiagnostik ist für Menschen jeden Alters geeignet – unabhängig davon, ob akute
Beschwerden bestehen oder eine längerfristige Unterstützung gewünscht wird.
Besonders hilfreich ist sie bei:
- chronischen Erkrankungen ohne klare schulmedizinische Ursache
- immer wiederkehrenden Beschwerden (z. B. Infekte, Verdauungsprobleme, Erschöpfung)
- psychosomatischen Symptomen oder emotionaler Dysbalance
- begleitend zur schulmedizinischen Therapie
- präventiv zur Früherkennung von Ungleichgewichten
Es handelt sich um eine nicht-invasive, schonende Untersuchungsmethode, und ist auch bei Kindern und empfindlichen Patient:innen gut einsetzbar.
Ich nehme mir Zeit für Sie
Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese.
Dauer: ca. 1,5 bis 2 Stunden.
Im Anschluss an unser Gespräch erstelle ich Ihre individuelle Rezeptur.
Wichtig: Zungenbelag vor der Ordination nicht abkratzen, da er ein wichtiger Baustein bei der Zungendiagnose ist.